Kurzgeschichte Eichstettens: Gemeinde Eichstetten

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in Eichstetten

Kurzgeschichte Eichstettens

Lange Zeit war die erste urkundliche Erwähnung von Eichstetten auf das Jahr 1052 n. Chr. datiert. Am 6. Dezember in jenem Jahr ließ der Edelfreie Hesso in dem Bereich, wo heute die evangelische Kirche steht, von einem Konstanzer Bischof eine Kirche zu Ehren der heiligen Maria, St. Petrus und aller Heiligen weihen. Unser Dorf ist aber wesentlich älter. Die ersten archäologischen Funde stammen aus der Steinzeit (Feuersteinklingen und Steinbeile). Besonders bei Flurbereinigungen im westlichen Gemarkungsteil wurden steinzeitliche und bronzezeitliche Siedlungsspuren gesichert. In etlichen Baugruben im Neubaugebiet Dorfgraben fand man urnenfelderzeitliche Scherben.

Die Überreste einer „villa rustica”, eines römischen Gutshofes, im Gewann Kaltenbrunnen zeigen, dass die Eichstetter Gemarkung schon im 3. Jh. n. Chr. besiedelt war. In einer Quellfassung im gleichen Gewann wurde eine Münze des römischen Kaisers Vespasian gefunden.

Ebenfalls bei großen Flurbereinigungsarbeiten im Jahre 1975 wurde auf dem Wannenberg, einer Anhöhe nördlich des Ortskerns, ein alamannisches Gräberfeld aus der Zeit um 600 n. Chr. (merowingisch-fränkisches Reich) mit 272 Gräbern entdeckt. Über diese Ausgrabungen wurde im Jahre 2001 vom Landesdenkmalamt eine umfangreiche Dokumentation veröffentlicht.

Dieses Gräberfeld ließ darauf schließen, dass eine größere Ansiedlung schon um diese Zeit bestanden hat. Durch die Aufarbeitung der Ortsgeschichte zu Band I der Ortschronik (Jungsteinzeit bis 1800) wurde eine erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 737 des Etichonenklosters Murbach im Elsass möglich. Am 27. August 1416 wurde Eichstetten badisch und erhielt am 10. August 1418 das Marktrecht. Auch heute noch findet im Frühjahr und im Herbst ein Jahrmarkt statt. Auf der Eichelspitze, dem "Hausberg" von Eichstetten, wurden vor einigen Jahren mittelalterliche Funde zum Alltagsleben der dort lebenden Eremiten freigelegt. Darunter befinden sich Ofenkacheln mit Reliefverzierung, Pilgermünzen, Werkzeuge und sogar eine Maultrommel (Bericht). Als markgräflich badischer Ort wurde Eichstetten nach der Reformationszeit im Jahre 1556 evangelisch. Nach dem 30-jährigen Krieg war das Dorf fast ausgestorben. Die Zahl der bewohnbaren Häuser hatte sich um 52% verringert, die alteingesessene Bevölkerung um 85%. 1659 wurden nur 110 Menschen registriert. Um 1849 erreichte der Ort mit 2.860 Einwohnern einen Höchststand im 19. Jahrhundert. In den schwierigen Jahren um 1850 schrumpfte die Bevölkerung stark durch Auswanderung nach Amerika. Eine bedeutende jüdische Gemeinde war im 18. Jahrhundert durch Zuwanderung entstanden. Die meisten jüdischen Einwohner gab es im Jahre 1867 (427). Im Jahre 1937 waren 30 jüdische Familien hier ansässig. Die Synagoge wurde 1830 erbaut, am 10. November 1938 von auswärtiger SA und SS in Brand gesteckt und abgerissen. Die noch in Eichstetten lebenden Juden wurden am 22. Oktober 1940 ins Konzentrationslager Gurs deportiert. Vor den Häusern der Opfer des Holocaust wurden in den letzten Jahren insgesamt 47 durch Spendengelder finanzierte „Stolpersteine“ verlegt. Der Historiker Dr. Thomas Steffens hat im Auftrag der Gemeinde Eichstetten zwei umfangreiche Bände zur Eichstetter Geschichte herausgegeben, die Sie in der Gemeindeverwaltung, Hauptstraße 43, erhalten können ( Telefonnummer: 07663 9323-0).

Vorstellung der Publikation "Ein frühmittelalterliches Reihengräberfeld bei Eichstetten am Kaiserstuhl"

In einer Feierstunde hat das Landesdenkmalamt zusammen mit der Gemeinde Eichstetten die wissenschaftliche Publikation "Ein frühmittelalterliches Reihengräberfeld bei Eichstetten am Kaiserstuhl" von Frau Dr. Barbara Sasse-Kunst der Öffentlichkeit vorgestellt.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Gerhard Kiechle hielt Professor Dr. Gerhard Fingerlin vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Außenstelle Freiburg, ein kurzes Referat, in dem er betonte, dass erst mit der Veröffentlichung dieses Werkes die Funde endgültig für die Nachwelt gesichert sind. Anschließend stellte Frau Dr. Barbara Sasse-Kunst ihr Buch vor. Ab 1985 hat die Wissenschaftlerin die Funde ausgewertet, die bei einer Grabung im Jahr 1975 gemacht worden waren. Damals wurde im Zuge der Flurbereinigung auf dem Wannenberg unmittelbar nördlich von Eichstetten ein Reihengräberfeld aus der Merowingerzeit (5. bis 7. Jhdt. n. Chr.) entdeckt. In verschiedenen Ausstellungen in Eichstetten, Freiburg und sogar im Deutschen Historischen Museum in Berlin sind zwischenzeitlich Funde aus Eichstetten gezeigt worden. Zur Feierstunde waren alle interessierten Bürgerinnen und Bürger und auch Vertreter jener Firmen und Institutionen eingeladen, die die Herausgabe dieses "gewichtigen" Buches mit einer Spende unterstützt hatten (GOULD Electronics, EnBW, Volksbank Emmendingen-Kaiserstuhl, Sparkasse Freiburg-Nördl. Breisgau und der Heimat- und Geschichtsverein Eichstetten). 

Das "Bruderhäusle" auf der Eichelspitze

Am höchsten Punkt der Eichelspitze, einer markanten Erhöhung des Kaiserstuhlmassivs, die sich zwischen Eichstetten und Vogtsburg erhebt, lag das sogenannte "Bruderhäusle". Die Einsiedelei mit einer St. Erhardskapelle wurde um 1400 in Sichtverbindung mit dem ehemaligen St. Peterskloster auf dem Neunlindenbuck erbaut. Eichstetten gehörte zur Herrschaft Hachberg und wurde bereits früh reformiert, damit kam es zu Beginn des 16. Jahrhunderts zur Auflösung dieser Einsiedelei. 

Geländespuren und Funde legen nahe, dass auf der Bergspitze mindestens zwei von einem Graben umgebene Gebäude standen. Neben der Kapelle bestand das Wohnhaus des/der dort lebenden Eremiten. Von dem Anwesen ist heute nur ein ca. 4 m langes und 2,5 m hohes Mauersegment erhalten, das schon manchem Wanderer Rätsel aufgegeben hat. Bauarbeiten in Zusammenhang mit der provisorischen Errichtung eines Aussichtsturmes legten aussagekräftige Funde zum Alltagsleben der dort lebenden Pauliner-Eremiten frei. Darunter befinden sich Ofenkacheln mit Reliefverzierung, Werkzeuge und Geräte und sogar Musikinstrumente (Maultrommeln). Die eigens restaurierten Bodenfunde sind ab dem 9. Juli bis Anfang September im Museum für Ur- und Frühgeschichte in Freiburg im Colombischlössle (Rotteckring 5) in der Neufundvitrine zu sehen.